"Den Ginsengschnaps liebte sie inzwischen. Eine scharfe Egalness lag darin."
An der Spitze einer Delegation junger Kulturschaffender reist Claudia Aebischer ein letztes Mal nach Pjöngjang: zur feierlichen Eröffnung der dortigen Deutschen Bibliothek. Starke Empfindungen sind ihr eigentlich fremd. Doch schon kurz hinter der chinesischen Grenze sieht sie sich mit einer Erscheinung konfrontiert, die eine alte Sehnsucht in ihr weckt. Eine Begegnung, die alles neu und anders macht – gibt es das? Das Phänomen hat, wie Claudia erfährt, einen Namen. Sunmi ist Germanistin, Dolmetscherin und Agentin der DVRK.
Nominiert für die Longlist des Deutschen Buchpreis 2022.
Andreas Stichmann, dessen Romane "Das große Leuchten" und "Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk" bereits zahlreiche Auszeichnungen erhielten, erzählt hier die unwahrscheinliche Liebesgeschichte zweier gänzlich unterschiedlicher Frauen aus zwei unterschiedlichen Welten. Die meist lakonische Sprache passt zu dem fremdartigen und unwirtlichen Nordkorea, in dem die Geschichte spielt. Hin und wieder geht mit Andreas Stichmann allerdings das Poesiepferd durch, was mitunter übertrieben wirkt.
"Bald zogen sich rote Striemen über das Fleisch, unter dem sich drachenhaft die Wirbelsäule versteckte."
Dennoch: Wer eine (Kurz-)Geschichte über Liebe und Träume zwischen zwei Frauen in einem ungewöhnlichen Setting sucht, sollte dieses Buch lesen.
"Hast du Angst?", fragte die Maus einen Igel, mit dem sie fast zusammengestoßen wäre. "Nein, weshalb auch?", sagt der Igel. "Ich habe sechzehntausend Stacheln, das reicht, verstehst du?"
Die kleine Maus weiß nicht, was Angst ist, weder wie sie aussieht noch wie sie riecht. Also zieht sie los, um es herauszufinden und fragt nach...
Ein außergewöhnliches Bilderbuch das das Thema Angst aus einer besonderen Perspektive behandelt und wie wichtig Liebe und Geborgenheit sind... wundervolle und ausdrucksstarke Illustrationen gepaart mit der charmanten Sprache von dem syrisch deutschen Autor Rafik Schami.
In einer Bibliothek gibt es Regeln. Und die gelten auch für Löwen. Die strenge Bibliotheksleiterin Frau Pepper achtet peinlich genau auf die Einhaltung der Hausregeln. Doch als eines Tages ein Löwe in der Bibliothek auftaucht, weiß niemand so recht, was jetzt zu tun ist. Frau Pepper befindet, dass er bleiben darf – solange er sich an die Regeln hält. Und siehe da, der Löwe benimmt sich vorbildlich. Er geht langsam, brüllt nicht, und in der Märchenstunde hört er aufmerksam zu. Mehr noch: Er macht sich richtig nützlich. Aber als etwas Schlimmes passiert, bricht der Löwe sämtliche Regeln. Was nun?
Eine zauberhafte Geschichte über Freundschaft, Regeln, Miteinander und Ausnahmen... denn es kann durchaus sinnvoll sein, für einen Freund die Regeln auch mal außer Acht zu lassen (wenn es einen wirklich guten Grund hat).
Aléa Torik, 1983 in Rumänien geboren, promoviert in Literaturwissenschaft zum Thema Fiktionalität. Sie schreibt an ihrem zweiten Roman, führt ein Blog im Netz, wohnt mit der schönen und melancholischen Olga in einer WG und ist mit der Schauspielerin Luise und dem Unternehmensberater Lauritz befreundet. Die Vergangenheit in Siebenbürgen und Bukarest, die große Liebe in Berlin, ein obsessiver Verehrer Olgas und ein penetranter Verfolger, der Aléa, was sie sehr spät erst bemerkt, offenbar nie von der Seite weicht: Das sind die biografischen Daten und Ereignisse. Oder sind es die Erzählfäden aus dem Roman, an dem sie arbeitet?
In Zeiten des Internets haben sich die Proportionen radikal verschoben. Man kann Fiktion und Wirklichkeit kaum noch voneinander unterscheiden, was die Wirklichkeit auszeichnet – das Riechen, Fühlen, Schmecken und Berühren –, ist in der digitalen Welt so nicht mehr zu erfahren.
Für Menschen mit Spaß am Spiel um die literarische Fiktion: Genauso wie ihre Romanfiguren ist die Autorin fiktional, die an einem Roman arbeitet, dessen Figuren ihrerseits Teil der in diesem Buch entworfenen Wirklichkeit sein könnten – oder umgekehrt? – Der Name der Autorin ist in diesem Buch Programm – Ein Pseudonym, das auf eine Kompositionstechnik der Zufälligkeit anspielt: Aleatorik – Zufallsmusik. Die Autorschaft wird hier radikal in Frage gestellt, genauso wie die fiktionale Ebene der Romanhandlung als vorgestellte Wirklichkeit. So gibt sich der Roman als kunstvolles Spiel mit möglichen Wirklichkeiten: "Wirklichkeit ist, dass Sie und ich uns in diesem Zimmer gegenübersitzen", sagte ich zögernd. "Das ist recht sensualistisch gesagt. Mit solchen Annahmen beginnen nur alle Zweifel..."
Frerk hat es nicht leicht, er ist klein, nicht besonders stark, wird von seinen Mitschülern immerfort geärgert und ist zudem haargenau so gekleidet wie sein Papa. "Ganz wie Papa", sagt Frerks Mutter immer, "nur in Klein", aber Frerk mag nicht wie eine Miniaturversion seines wortkargen Vaters aussehen und überhaupt wünscht er sich nichts sehnlicher als einen Hund, am liebsten einen riesengroßen, auf dem man reiten kann. Und was findet er stattdessen? Ein Ei!
Dieses kleine Ei hat es in sich und passt zufälligerweise genau in Frerks Hosentasche und als er dieses Ei aus Versehen ausbrütet, geht es plötzlich rund...
Finn-Ole Heinrichs erstes Kinderbuch "Frerk, du Zwerg" mit lustigen, frechen und liebevollen Illustrationen von der isländischen Illustratorin Rán Flygenring, erzählt mit viel schrägem Humor, Wortspiel und außergewöhnlichen Wortkreationen die Geschichte eines von allen Seiten unterdrückten Außenseiters, der mithilfe seines "Brät" Kommandoteams eine Rebellion veranstaltet und seine eigene Stärke entdeckt... und es entwickelt sich eine verrückte anarchische Phantasiegeschichte.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2012 in der Kategorie Kinderbuch
Ein ungewöhnliches Kinderbuch das sich bestens zum Vorlesen eignet!
Oh Schreck!
Die Torte von Herrn und Frau Hund ist weg! Wer hat sie gestohlen? Warum weint das Hasenkind? Und wo nur steckt das elfte Entlein? Weshalb hat das Chamäleon wohl einen roten Po? All das und viel, viel mehr verrät das spannende und preisgekrönte Suchbilderbuch einer Verfolgungsjagd sondergleichen all denen, die ganz genau hinschauen und auf die vielen kleinen und großen Details achten.
Es gibt bei jedem Lesen etwas Neues zu entdecken und es macht unglaublich viel Spaß die Hinweise zu suchen und zu kombinieren.
Ein ungewöhnliches Suchbilderbuch gänzlich ohne Worte, dafür voller Anregungen zum Entdecken und Kombinieren, mit viel Humor und voller witziger Ideen und Aha-Momenten!
Illustriert von dem niederländischen Autoren Thé Tjong-Khing hat das Buch in den Niederlanden in einem Jahr fünf Auflagen erreicht und ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Das komplette Buch wurde ohne Text konzipiert und es macht einen Riesenspaß für Jung und Alt, die vielen Details, die Thong-Khing liebevoll darin versteckt hat, zu entdecken!
Zudem ist dieses Buch wunderbar einsetzbar bei der frühen Sprachförderung, denn selten sonst werden Kinder auf so vergnügliche Weise zum genauen Hinsehen und Formulieren animiert.
Frau Honig ist Kindermädchen von Beruf und trägt gerne einen schicken Hut mit einer kleinen Plastik-Anemone darauf.
Ihre Lieblingsfarbe ist Gelb - daher trägt sie ausschließlich gelbe Kleider, Röcke, Strumpfhosen, und sogar ihre Stiefel sind meist gelb. Auch wenn ihr Äußeres, bis auf die Wahl ihrer Kleidung, nichts Außergewöhnliches vermuten lässt, so steckt Frau Honig doch voller Überraschungen. Wo immer sie auftaucht, zeigt sie, dass sie eine wahre Meisterin im Spielen, Erfinden und Geschichtenerzählen ist. Und wo sich Frau Honig aufhält, wird mit Sicherheit bald etwas Ungewöhnliches passieren.
Ein zauberhaftes Kinderbuch für alle Fans von Mary Poppins - und natürlich Frau Honig!
Hütet euch vor Räuber Grapsch.
Zwei Meter ist er groß. Mit seinem struppigen Bart sieht er zum Fürchten aus. Besonders klug ist er nicht, aber dafür besonders stark. Weder Fledermausdreck in der Suppe noch Löwen in seiner Räuberhöhle können ihn aus der Ruhe bringen. Und wenn er Stiefel braucht, dann klaut er sie sogar dem Polizeihauptmann persönlich! Alle Leute haben vor ihm Angst, bis sich eines Tages Olli in seinen Wald verirrt - und sich keineswegs vor ihm fürchtet.
Ein wunderschönes, erfrischendes, unterhaltsames und vor allem lustiges Kinderbuch - sowohl für die Zuhörer als auch die Vorleser! Das Buch behandelt neben dem Räuberleben auch auf liebe- und humorvolle Weise Themen wie Liebe, Familienleben, Gemeinwohl, Existenzsicherung, Lebenskompromisse, Anderssein, Tod und Verlust.
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