Am 22.11.2023 präsentierte das Goethe Institut im Rahmen des "Festivals des Deutschen Films in China 2023" in der Aula der DSP den Film "In einem Land, das es nicht mehr gibt".
Die Veranstaltung lockte zahlreiche Besucher an, die gespannt waren, mehr über die Entstehung des außergewöhnlichen Films zu erfahren, denn im Anschluss an die Filmvorführung berichtete Aelrun Goette im Interview von der Entstehung und Realisation des Filmprojektes. Die Regisseurin erzählte von der Intention, einen Film zu schaffen, der von dem totalitären Bild der DDR, welches im deutschen Kino vorherrscht, losgelöst ist. Ihr Ziel war es, ein Porträt des Arbeiter- und Bauernstaates zu zeichnen, wie es dem damaligen Alltagsgefühl entspricht – ganz so, wie sie es selbst als junge Frau in der DDR erlebte. Sie wollte die vorhandenen Freiräume darstellen und aufzeigen, dass in Nischen der Gesellschaft durchaus freiheitliche Strukturen vorhanden waren.
Die Zuschauer waren beeindruckt von der Authentizität des Films und nahmen die Möglichkeit, mit der Regisseurin ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen gerne an.
Zum Film:
"In einem Land, das es nicht mehr gibt" ist ein Werk der Regisseurin und Drehbuchautorin Aelrun Goette. Er spielt Ende der 80er Jahre und erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich als Arbeiterin in einer sozialistischen Produktion bewähren muss. Ein Zufall führt sie in die Modewelt der DDR und öffnet ihr die Tür in die kreative Subkultur der Ostberliner Undergroundszene. Hier erlebt sie die Freiheit, von der sie immer geträumt hat.