Drachenbau hat eine lange Tradition in China und wurde über die Jahrhunderte zur Kunstform entwickelt. Drachen steigen zu lassen gehört zur chinesischen Kultur wie Malerei und Teetrinken.
Die Schüler des Projektes "Chinesische Drachen" haben sich während der Projektwoche intensiv mit der Geschichte und dem Bau der bunten Flugobjekte beschäftigt. Sie lernten, dass die Tradition des Drachenbaus bis zu 2000 Jahre zurückreicht. Drachen wurden als heilige Tiere angesehen und galten als ein Symbol für Glück, Macht und Wohlstand. Über die Jahrhunderte hinweg wurden sie zum Kunstobjekt, das in Form von Vögeln, Blumenblüten und selbstverständlich auch in Form von Drachen ausgeführt wurde.
Bevor es an den Bau eines eigenen Drachen ging, beschäftigten sich die Schüler auch mit der Funktion des Flugobjektes und lernten seine Bestandteile kennen. Mit geballtem "Drachenwissen" ging es schließlich in den kreativen Teil des Projektes: den Bau des eigenen Drachens. Sie arbeiteten mit verschiedenen Materialien, wie Papier, Stoff und Holz und lernten dabei, wie man diese Materialen richtig zuschneidet, klebt und zusammenfügt. Das Arbeiten mit dünnen Holzstäbchen und das Bespannen des Gerüstes hielt so manche Herausforderung bereit, die mit ein wenig Unterstützung jedoch schnell gelöst werden konnte. Schließlich bemalten sie die kleinen Kunstwerke in bunten Farben.
Selbstverständlich wurden die selbstgebauten Drachen auch einem Flugtest unterzogen: im Chaoyang Park ließen die Schüler ihre selbstgebauten Drachen steigen und bewunderten deren Flug.