Noch vor 60 Jahren litt der Großteil der Menschen in China unter Hunger und Mangelernährung. Heute versorgt sich das Reich der Mitte mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern weitgehend aus eigener Kraft und hat den Hunger weit hinter sich gelassen. Die massive Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion zur Massenproduktion gelang nicht zuletzt mit Hilfe von viel Dünger und Chemikalien. Die Folge: Lebensmittelskandale, verseuchtes Wasser, Rückstände in Nahrungsmitteln. Was heißt das für uns Konsumenten in China? Was können wir bedenkenlos essen? Wie ernähren wir uns gut und sicher?
Diese und weitere Fragen rund um Lebensmittelsicherheit wurden am 09.05.2023 bei einem Informationsabend in der Aula diskutiert, zu dem die Arbeitsgemeinschaft "Gesunde Ernährung" der DSP eingeladen hatte. Ziel der AG ist es, gesunde Ernährung dauerhaft an der Schule zu verankern: mit einem nahrhaften Essensangebot in Mensa und Bistro, Projekten für Schüler während des Schuljahres und in der Projektwoche, mit Ausflügen zu Bauernhöfen, Informationsabenden für Eltern, Gesprächsrunden u.v.m.
Fachkundige Antworten gaben an diesem Informationsabend drei Expertinnen: Friederike Dörfler, die Entsandte des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft an der Deutschen Botschaft in Peking, sowie Dr. Michaela Böhme und Dr. Eva Sternfeld, zwei deutsche Wissenschaftlerinnen des Deutsch-Chinesischen Agrarzentrums (DCZ).
Sie empfahlen Konsumenten in China den Kauf von Lebensmitteln mit QR-Code zur Nachverfolgung der Herkunft. Außerdem rieten sie dazu, bei geprüften Farmen in der Region Peking einzukaufen. Diese bieten häufig per WeChat-App einen Lieferservice an. Nicht zuletzt empfahlen sie Lebensmittel auf Wochenmärkten einzukaufen.